Moin, moin!
Inmitten der Ostfriesischen Kanallandschaft und unmittelbar am Lauf der Ems, im idylischen Oldersum, hat unser Yacht-Club Unterems e.V. seinen Sitz. Mit dem Ziel den Boots- und Segelsport in unserem einzigartigen Revier zu fördern und für Jedermann möglich zu machen entstanden in über 40 Jahren Vereinsgeschichte ein Binnenhafen am Ems - Seitenkanal mit angrenzendem Vereinsheim und ein Aussenhafen an der Seewasserstrasse Ems.
Lesen Sie auf diesen Seiten mehr über unsere Vereinsgeschichte. Auch einige Informationen für den Tagesgast, der unsere Stege in seiner Törnplanung berücksichtigen will, finden Sie hier. Ebenso finden hier Wassersportfreunde, die einen Saison-Liegeplatz für ihr Schiff suchen, einige Informationen.
Besonderen Augenmerk legen wir auf unsere Jugendarbeit. Wir möchten alle Jugendlichen und ihre Eltern dazu einladen, die Grundbegriffe des Segelns auf unseren jugendgerechten Segelbooten OPTI zu erlernen.
Es sind gleichermassen alle Bootssportbegeisterte willkommen, die in der kalten Jahreszeit an einem Themenabend teilnmehmen wollen oder unserem Verein beitreten wollen.
Nicht zuletzt haben wir eine Reihe nützlicher Internetlinks zusammengestellt, die Ihnen in allen Belangen rund um Motorboots- und Segelsport, insbesondere in unserer Region, helfen sollen.
Känguru-Regatta an der Ems fand am vergangenen Samstag, dem 07.09.2024 statt
Am vergangenen Samstag, dem 07.09.2024, verwandelte sich die Ems zwischen Oldersum und Jemgum in ein aufregendes Segelrevier, als die zweite Känguru-Segelyacht-Regatta unserer Region stattfand. Der Yacht-Club Unterems e.V. (YCU) aus Oldersum lud zu diesem einzigartigen Wettkampf ein, bei dem Segelboote unterschiedlichster Bauart gegeneinander antraten. Insgesamt 16 Boote, von kleinen Seglern bis hin zu größeren Kielyachten, nahmen an der spannenden Wettfahrt teil. Segelvereine aus Papenburg, Jemgum, Oldersum, Ditzum und sogar aus Delfzijl in den Niederlanden waren mit hoch motivierten Mannschaften vertreten.
Punkt 12 Uhr begann die Steuermannsbesprechung im Clubheim des YCU in der Emder Straße 46 in Oldersum. Hier erhielten die teilnehmenden Skipper einen Umschlag mit dem genauen Kurs und ihrer individuellen Startzeit. Zwei Stunden später, nach intensiven Vorbereitungen im Außenhafen des YCU an der Oldersumer Schleuse, machten sich die Yachten auf den Weg zur Start- und Ziellinie in der Nähe des Emssperrwerks in Gandersum.
Die Spannung stieg, als die Boote nacheinander zu ihren festgelegten Startzeiten in östliche Richtung aufbrachen. Die physikalisch langsamsten Boote passierten die Startboje zuerst, gefolgt von den anderen Teilnehmern in der Yardstick-Reihenfolge, bis schließlich das theoretisch schnellste Boot ins Rennen ging. Ein warmer Sommerwind aus südlicher Richtung sorgte für echtes Karibikfeeling, als die Yachten mit dem Flutstrom der Ems bis zur Wendetonne bei Jemgum segelten und anschließend mit dem Ebbstrom zurück nach Gandersum.
„Das Besondere an den Wettfahrten in unserem heimischen Ems-Dollart-Tidenrevier sind die zahlreichen Herausforderungen, die Skipper und ihre Mitsegler hier erwarten“, meinte Heiner Uffen, einer der Organisatoren und 2. Vorsitzender des YCU. Neben dem wechselhaften Wetter und kapriziösen Winden sind die durch den Flussverlauf vorgegebenen engen Platzverhältnisse, wechselnde, teils starke Strömungen, durch die umliegende Landschaft im Verlauf des Flusses veränderlichen Windverhältnisse, zahlreiche Hindernisse wie Stellnetze oder Dalben, tückische Untiefen und nicht zuletzt der Binnenschiffsverkehr zu berücksichtigen.
„Dies macht das Segeln bei uns im Vergleich zu stehenden Gewässern so reizvoll, aber auch anspruchsvoll. Gute Vorbereitung, Revierkenntnis, aber auch Respekt vor den Naturgewalten sind dabei wichtig“, sagte Egon Bojen, der erste Vorsitzende des YCU, vor dem Start zu den versammelten Seglerinnen und Seglern.
Nach über drei Stunden, zum Ende begleitet von einer Windflaute, verdichtete sich das Regattafeld, was an der Wettkampfform „Känguru-Start“ den besonderen Reiz ausmacht, und 14 der teilnehmenden Boote erreichten die Ziellinie. Zwei Teilnehmer mussten das Rennen vorzeitig abbrechen. Einige Boote liefen kurzzeitig auf Grund und konnten sich nur dank des weichen Schlickgrundes wieder befreien. Die besondere Herausforderung zum Ende der Regatta war es, trotz extrem schwacher, umlaufender Winde mit Zuhilfenahme aller an Bord verfügbaren Segel und Ausnutzung der ablaufenden Tidenströmung gut ans Ziel zu kommen.
Gegen 19 Uhr wurden die Gewinner geehrt. Den dritten Platz erzielte die SY „Hein“ von Frank Simmering vom Luv up Jemgum. Den zweiten Platz konnte die SY „Elle“ von Uwe Folkerts, ebenfalls vom Luv up Jemgum, für sich verbuchen. Gewinner der zweiten Känguru-Regatta des YCU Oldersum wurde die „Pinta“ von Heinrich Mertens vom Ditzumer Segelverein Boreas. Die Ergebnisse der Regatta gehen nicht in die Wertungen des Emspokals ein, welcher jährlich an die punktstärksten Skipper der zahlreichen Segelvereine vergeben wird.
Egon Bojen, der den Vorsitz des Wassersportvereins Yacht-Club Unterems e.V. inne hat, gab seine Begeisterung über das in unserem Revier neue Wettkampfkonzept zum Ausdruck. Gemeinsam wollen die an der Ems ansässigen Vereine den Segelsport mit neuen Ideen vorantreiben und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Der YCU-Vorstand hat die Absicht, das Konzept weiterzuentwickeln und im kommenden Jahr eine Fortsetzung zu planen.
Hintergrund
Känguru-Start
Der Känguru-Start (Australian Handicap) ist eine Form des Starts bei Wettfahrten nach dem Yardstick-System, bei dem die Startzeit des Nullbootes (als physikalisch langsamste Yacht mit der größten Yardstick-Zahl) festgelegt wird. Alle folgenden Boote starten ihrer Yardstick-Zahl entsprechend später. Die genauen Folgezeiten werden von der Wettfahrtleitung berechnet und bekanntgegeben.
Vorteile beim Känguru-Start: Die Spannung wächst zum Ende der Wettfahrt, da theoretisch alle Teilnehmer der Regatta gleichzeitig die Ziellinie erreichen könnten und sich dann vor dem Zieldurchgang ein Kampf Boot gegen Boot ergibt. Der Durchlauf durch das Ziel entspricht der Platzierung.
Hintergrund: Bei den Yardstick-Regatten können dank des Handicap-Systems baulich unterschiedlichste Boote gemeinsam teilnehmen. Das physikalisch schnellste Boot hat den niedrigsten Yardstick, das langsamste den höchsten. So wird gewährleistet, dass die beste Taktik, Strategie und die beste Mannschaft gewinnt, unabhängig von der Art des Segelbootes. Bei den herkömmlichen Yardstick-Regatten, die in unserem Revier veranstaltet werden, starten alle Boote gemeinsam, die Segelzeit an der Ziellinie wird für jedes Boot genau erfasst und der Gewinner später rechnerisch ermittelt.
Einige Fotoimpressionen der 2. Känguruh Regatta
Liegeplätze für Gäste
Sehr geehrte Saisongäste.
Bitte meldet euch frühzeitig, wenn ihr ein Winterlagerplatz auf unserem Freigelände benötigt. Die Frist hierfür ist der 10.Oktober
Um ein Saisonliegeplatz für euer Boot im Aussen- oder im Binnenhafen zu bekommen, müsst ihr euch bitte bis März angemeldet haben. Da die Liegeplätze begrenzt sind, empfiehlt es sich frühzeitig zu reservieren.
Anmeldung nimmt unser Vorstand Heiner Uffen entgegen unter heiner.uffen@ewe.net
Siehe ergänzend dazu dazu auch unseren Bereich Gastlieger.
Virtuelle 360° Panoramatour
Wir haben eine Panorama Tour von unserem Gelände und einigen weiteren Interessanten Ecken in Oldersum erstellt. Ihr gelangt zu Ihr über den Menüpunkt "360° Panorama" weiter oben. Es handelt sich noch um eine "Beta Version" und wir sind deshalb für Fehlerberichte und Verbesserungsvorschläge offen.
Solltet Ihr etwas dazu beitragen wollen, meldet euch, siehe Impressum "Verantwortlicher für Inhalt"
Danke und viel Spaß auf der Entdeckungstour :-)
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